Gstaad Festival Orchestra (GFO)
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Das Orchester
«So klingt echte Weltklasse» (Hamburger Abendblatt / Elbphilharmonie)
Alljährlich begeistert Gstaad Menuhin Festival & Academy mit einzigartigen Konzerten und hochkarätigen musikalischen Begegnungen inmitten prächtiger Natur. Das Gstaad Festival Orchestra (GFO) entstand aus der Vision, den inspirierenden und innovativen Geist des Gstaad Menuhin Festivals in die Welt hinauszutragen und das alljährlich zelebrierte Musikfest auch international erklingen zu lassen.
Das Gstaad Festival Orchestra rekrutiert sich aus den besten Musiker*innen aller führenden Schweizer Orchester und bildet somit eine hochkarätige musikalische «Nationalmannschaft». Seine Mitglieder kommen aus dem Tonhalle Orchester Zürich, der Philharmonia Zürich (Orchester der Oper), dem Kammerorchester Basel, dem Sinfonieorchester Basel und dem Berner Symphonieorchester. Ferner werden alljährlich einige der besten Student*innen internationaler Musikhochschulen für die Teilnahme im GFO ausgewählt. Ziel ist es dabei, die hochwertigen Klangkulturen und den gerühmten Musiziergeist der führenden Schweizer Orchester zusammen zu bringen, den Musizierenden einen Austausch zu ermöglichen und dabei jedes Jahr aufs Neue, einen dynamischen und solitären Klangkörper zu erschaffen.
In den letzten zehn Jahren war Jaap van Zweden als internationale Grösse auf drei Kontinenten präsent. Jaap van Zweden, der 2017 erstmals am Pult des GFO stand und seit der Saison 2018/19 Musikdirektor der New York Philharmonic ist, kehrt diesen Sommer mit Bruckners Sinfonie Nr. 7 und Mendelssohns Violinkonzert (mit Janine Jansen) zurück nach Gstaad.
Sir Mark Elder, Chefdirigent des Hallé Orchestra und Gastdirigent des BBC Symphony Orchestra, gibt diesen Sommer sein GFO-Debüt. Er wird mit Sängerinnen und Sängern wie Camilla Nylund und Jonas Kaufmann den zweiten Akt von Wagners Oper Tristan und Isolde aufführen – in Gstaad, in Aarhus (Dänemark) und im Festspielhaus Baden-Baden.
Eine fulminante konzertante Aufführung der Puccini-Oper Tosca am 27. August 2023 markierte den Auftakt einer mindestens dreijährigen Zusammenarbeit zwischen dem Festspielhaus Baden-Baden und dem Gstaad Menuhin Festival. In den Jahren 2024 und 2025 sollen Konzerte folgen, die jeweils in Gstaad im Berner Oberland einstudiert werden und nach den dortigen Aufführungen auch in Baden-Baden zu hören und zu sehen sein werden. «Die Zusammenarbeit mit dem Gstaad Menuhin Festival passt zu unserem Ansatz, in der Kultur nachhaltiger auf höchstem Niveau zu produzieren», sagt Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa.
Seit seiner Gründung im Jahr 2010 schwingt sich das GFO zu immer neuen musikalischen Höhenflügen. Gastspielreisen führten das Orchester u.a. zum Rheingau-Musikfestival, zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, zum Schleswig-Holstein Musik Festival, zum Grafenegg Festival, zum Festival La Chaise Dieu, zu den Festspielen Herrenchiemsee, zum Meran Festival, zum Stresa Musikfestival, ins Konzerthaus Wien, in die Kölner Philharmonie, ins Festspielhaus Baden-Baden, ins Festspielhaus Bregenz, in die Dresdner Frauenkirche, in die Tivoli Concert Hall, in die Philharmonie am Gasteig in München und in die Elbphilharmonie Hamburg.
Das Gstaad Festival Orchestra etablierte sich dabei als brillanter und charismatischer Klangkörper der Extraklasse und schreibt Saison um Saison neue Erfolgsgeschichten. Zu den solistischen Partnern des Orchesters zählen u.a. Sol Gabetta, Hélène Grimaud, Jonas Kaufmann, Sonya Yoncheva, Martin Grubinger, Seong-Jin Cho, Jan Lisiecki, Renaud Capuçon, die Schwester Katia und Marielle Labèque, Patricia Kopatchinskaja, Khatia Buniatishvili, Fazil Say und Vilde Frang.
Aus dem Sommer 2022 stammt ein sehenswerter Video-Mitschnitt Tschaikowskis vierter Sinfonie unter der Leitung von Jaap van Zweden aus dem Festival-Zelt Gstaad, zu sehen auf gstaaddigitalfestival.ch. Bei einer umjubelten Konzert-Tournee im Sommer 2015 entstand die erste live CD-Aufnahme des GFO, die im Januar 2016 bei Sony erschien. Darauf ist die von Kristjan Järvi erstellte Neufassung der Schwanensee-Suite von Tschaikowski zu hören.
Regelmässig gelangen durch das GFO neue Kompositionen zur Uraufführung, u.a. von Komponisten wie Fazil Say, Daniel Schnyder, Dieter Ammann, Isabel Mundry und Georg Breinschmid. Darunter befindet sich auch eine neue Komposition von Mark-Anthony Turnage: Dialogue (2015), mit den Solistinnen Patricia Kopatchinskaja (Violine) und Sol Gabetta (Violoncello).
Im Sommer 2024 wird das GFO bereits zum zehnten Mal seit 2014 als «Orchestra in Residence» bei der Gstaad Conducting Academy, dem Herzstück der Gstaad Academy, mitwirken: 10 junge Dirigent*innen aus der ganzen Welt erhalten dabei mehrere Wochen lang die Möglichkeit, mit dem GFO zu arbeiten und Konzerte zu dirigieren. Diese europaweit einzigartige Dirigierakademie findet dieses Jahr unter der Leitung von Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli statt.
Stand: Mai 2024